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27. Februar 2003 << Mittwoch, 19. Februar Samstag, 1. März >>
Welcome to a great country

Dieses Land ist unglaublich! Was die Leute hier mit uns veranstalten kann man sich nicht mal ausdenken und in ein Wunschbuch „Meine perfekte Welt“ packen, so unglaublich ist das!

Was ist also heute passiert, dass ich so euphorisch durch die Gegend schreibe?
Zunächst mal wurden wir herbe enttäuscht auf unser Suche nach einer Wohnung. Bei der Wohnung, die wir vorgestern besichtigten und für die wir uns danach beworben haben, haben wir eine Absage erhalten – ohne Angabe von Gründen. SHIT…
Egal, denn was uns sonst so passiert ist, drehte die Stimmung um 180°:

Heute morgen fassten wir die Idee, dass wir einen Wagen bei Neville, unserem netten Autoverkäufer, mieten und damit zum Flughafen fahren und unsere Fracht abholen. Leider hatte Neville nichts für uns. Alle Karren waren vermietet und unser möglicher neuer Wagen besitzt leider keine Versicherung. Neville bot uns aber an, dass evtl. ein Kumpel von ihm, der am Flughafen arbeitet, uns eventuell die Sachen mitbringen könnte. Ein Stündchen später suchten wir ihn dann wieder heim, um mit dem Kumpel am Flughafen zu telefonieren. Der setzte da alle Hebel in Bewegung, kam aber leider nicht an unsere Fracht heran, da wir sie persönlich abholen müssen.

Vor der Tür unterhielten wir uns währenddessen mit einem cirka sechzig Jahre alten, wettergegerbten Typen, der in seinen jungen Jahren fünf Jahre lang die Welt bereist hat und dabei unter anderem in Deutschland vorbeigekommen war. Die 2 ersten deutschen Wörter, die aus Steve hervorquollen waren „Fräulein“ und „Reeperbahn“ – was er da wohl getrieben hat?? Er war wohl ziemlich begeistert von unserer Anwesenheit und wollte uns unbedingt zum Flughafen fahren. Nachdem er Neville eine Karre abgeschwatzt hatte, ging die Reise mit Kevin und Philipp im Gepäck los. Der gute Mann, der an dem Tag noch arbeiten musste, schlug sich 4 Stunden um die Ohren und leistete gute Chauffeur-Dienste. Dabei erzählte er einige Schwänke aus seinem Leben, von denen Kevin oder Philipp bestimmt noch an dieser Stelle berichten wollen.
Zeitgleich hatten die anderen die Gelegenheit in der Uni ein wenig die volle Pracht des Internets zu nutzen. Später trafen wir uns dann bei Neville wieder, der noch den ein oder anderen Schwank aus seinem Leben zu erzählen hatte. Dabei lernten wir dann auch Neville II kennen, der uns von unserem Fahrer als der reichste Mann von Berwick vorgestellt wurde. Der größte Teil seines Vermögens dürfte wohl in seiner Lunge gelagert sein und aus seiner Stimme eine klappernde Basstrommel gemacht haben. Die drei (Neville I und II und unser netter Fahrer) diskutierten dann lebhaft das alte Melbourne-Sydney Problem und erklärten uns, warum Australien das schönste Land der Welt ist. (Kurzfassung: Wir sind so weit weg, der ganze Dreck in der Welt geht uns nichts an und wir haben Platz ohne Ende!!!)
Bevor wir gingen, wollten wir unseren Fahrer noch zu einem Bier einladen, worauf er sehr australisch reagierte, indem er uns kurzerhand zu sich einlud – Also: Barbie und Bier am Donnerstag bei Frank, oder wie er auch immer heißen mag.

Unser Weg führte uns weiter in den Supermarkt, den wir kurz darauf vollbepackt wieder verließen. Den letzten Bus hatten wir leider verpasst und so mussten wir uns ein Taxi rufen. Mit dem Fahrer – ein bulliger Endvierziger mit einem buschigen, weißen Bart – führten wir das übliche: „Na, was seit ihr denn für lustige Neulinge“ –Gespräch, bis er fragte, ob wir Norweger seien. Als wir unsere wahre Herkunft preisgaben, parierte er entzückt : „Na dann können wir ja Deutsch reden. Ich bin der Jürgen!“ Was für eine Überraschung! Jürgen entpuppte sich als ein ziemlich lockerer, extrem hilfsbereiter Ex-Nürnberger, der Franken vor 21 Jahren verlassen hatte. Als wir ihm von unserem Unterkunftsproblem berichteten, bot er spontan an, uns am Samstag mit seinem Privatwagen abzuholen und ein wenig durch die Gegend zu fahren, um uns freie Häuser und gute Gegenden zu zeigen. – Schon wieder so ein nettes Angebot! Aber das toppte er dann gleich noch, indem er uns seine Mobile-Nummer aufschrieb, unter der wir ihn anrufen sollten, wenn wir mal ein Taxi benötigen (besonders, wenn wir nachts von irgendeinem Gelage nicht mehr nach Hause finden). Er käme dann so schnell es geht vorbei, um uns nach Hause fahren – umsonst! Mann-o-Meter! Zum Abschluss des Tages gönnten wir uns ein ordentliches Barbecue im Sonnenschein und ließen ein Paar kühle Bierchen in uns reinlaufen. Geil!

Philipp hat ein Körperteil das 4,20 Meter lang ist !!


Mischll schrob dies um 01:00 | Kommentare (0)

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