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30. Juni 2003 << Montag, 30. Juni Donnerstag, 3. Juli >>
Katherines Gorges National Park ? Pesto mit Wallabies

Im Nationalpark kamen wir dann erst mit Einbruch der Dunkelheit an und so mussten Daniel und ich mein unbekanntes neues Zelt in der Dunkelheit aufbauen. Dafür wurde danach aber ein angemessenes Festmahl gebrutzelt: Nudeln mit Pesto. Als wir danach mit unseren neuen Kopfleuchten bei einem Rotwein unter Eukalyptus und Sternenhimmel saßen, bemerkten wir auf einmal Bewegungen neben uns, die mit einem gelegentlichen "Hopp" einhergingen. Unsere freizügig ausgebreiteten Vorräte hatten einige Wallabies (kleine Kängurus ) angelockt. Mit ein Paar Cookies köderten wir dann zumindest eines von ihnen sehr nahe an uns heran und es fraß aus der Hand und machte Männchen, um auch an die letzten Fressalien aus unseren Griffeln heranzukommen. Als es sich dann später mit Nachdruck an unseren Kisten zu schaffen machte, rückte Wildhüter Daniel ihm mit seinem Charme nachdrücklich zu Leibe und wir machten dann auch Heia.

Mein neues Zelt ist übrigens echt gut! Neben seiner Größe und des trotzdem niedrigen Gewichts ragt vor allem das integrierte Regalsystem "Öresund" aus seinen vielfältigen Vorteilen positiv heraus. Überall sind kleine und große Laschen angebracht, in denen man größere Mengen seiner Güter unterbringen kann. Nachdem wir unser Zelt eingeräumt hatten, spielten mein Zeltgenosse Daniel und ich erstmal eine Runde Kaufladen, wie zu Kindeszeiten.

Mischll schrob dies um 22:45 | Kommentare (0)

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<< Montag, 30. Juni Montag, 30. Juni >>
Pythons, Spinnen und Wallabies

Nach dem unerwünschten Wecken ab ca. 5:30 Uhr durch sehr laute Papageien vor unserem Fenster dauert es noch 5 Stunden, bis wir endlich aufbrechen können: Michel, Michi und ein paar Einheimische haben gestern Nacht wohl noch so lange gebechert, dass sie beide kaum aus dem Bett kommen. Gegen den Kater hilft da nur eines: heiße Quellen. In Mataranka.
Und die sind wirklich sehr schön: man parkt auf dem Touristenparkplatz, läuft etwa 50 m in den Dschungel hinein auf einem Pfad, bis man an die Quellen kommt, hellblau und inmitten der Pflanzen. Ganze 34 °C ist das Wasser warm, und nach den Strapazen der letzten paar Tage eine echte Erholung. Obwohl die Pools mit Steinen ausgekleidet sind, hat man doch ein abenteuerliches Gefühl, da ab etwa 1m über den Köpfen der Badenden riesige bunte (und damit wohl auch saugiftige) Spinnen ihre Behausungen haben. Ebenso abenteuerlich ist das Abkühlen im nahe gelegenen Fluss, direkt am Ufer sonnt sich eine Python, Wasserschildkröten und kleine Archerfische sind zu sehen und Süßwasserkrokodile sind auch heimisch hier. Trotz mulmigem Gefühl springen Iska und ich kurz hinein, um im Nachhinein nicht das Gefühl zu haben, den Schwanz eingezogen zu haben.
Mit Bedauern fahren wir weiter, wir wollen heute ja noch in Katherine ankommen. Und das schaffen wir ausnahmsweise mal noch bei helllichtem Tag: in Katherine gehen wir shoppen und finden schließlich unseren Campingplatz (im Dunkeln, natürlich) bei den Katherine Gorges im Nitmiluk National Park 30 km weiter. Wir bauen unser Zelt auf, beneiden unseren Nachbarn (ein Proficamper mit einem ganzen Anhänger voll Proviant und einer kompletten BBQ-Ausrüstung) angemessen und kochen unsere mageren Spaghetti mit Pesto. Ein Wallaby prostituiert sich bei uns, lässt sich für Kekskrumen streicheln und bereitet vor allem Iska großes Entzücken, die sich – trotz dem Wissen, damit der Tierwelt hier Schaden zuzufügen und die Wallabies vom Menschen abhängig zu machen – hingebungsvoll der Fütterung widmet. Nach einiger Zeit wird Walter – so getauft von uns – langweilig und er verschwindet.

phil schrob dies um 20:08 | Kommentare (0)

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<< Sonntag, 29. Juni Montag, 30. Juni >>
Elsey National Park

Au! Heute sind Michi und ich auch nicht besser dran als gestern. Die Nacht war ziemlich kurz und wir brechen auf unsere Weiterreise Richtung Norden mit einem ordentlichen Kater auf.
Nach einigen Stunden Fahrt in der mittlerweile deftigen Hitze jenseits der 30° erreichten wir dann Mataranka. Ebenso wie Devil's Marbles hat ein weiser Erdenerschaffer, hier eine weitere praktische Einrichtung für den Touristen und verkaterten Reisenden hingepflanzt: 34° warme Quellen mitten im schönen Regenwald. Das ganze wird noch schöner durch die Tatsache, dass der umliegende Nationalpark den ruhmreichen Nahmen "Elsey National Park" trägt. Warum ruhmreich? - Weil es in einem der schönsten Stadteile der Welt "Hohenlimburg" einen noch viel tolleren Stadteil-teil namens "Elsey" gibt und genau dort haust meine Sippschaft!

Ich habe schon häufiger mit dem Gedanken gespielt zunächst die Nation Hohenlimburg auszurufen und dann ganz Elsey in einen Nationalpark zu verwandeln. Für die Erschaffung heißer Quellen schweben mir auch schon diverse Modelle vor: Tiefbohrungen, Bücher- und Schriftenverbrennungen, oder ich fordere die Gehölze ein, die ich mit Krombacher - Saufen für den Regenwald" zur Weiterverwertung reifgetrunken habe.

Mataranka - oder Baden mit Killerspinnen und einer Python.

Die Quellen waren dann aber wirklich paradiesisch. Leider waren wir nicht die einzigen, die von diesem "Geheimtipp" erfahren hatten. Ist ja auch kein Wunder, wenn dieser Geheimtipp direkt am Highway liegt und von jedem Reiseführer als solcher ausgewiesen wird. Nichts desto trotz war das Geblubber eine Top-Angelegenheit und trieb den Kater in den umliegenden Busch. Während wir langsam vor uns hinschrumpelten, bemerkten wir auch, dass das umliegende Regenwaldgebiet vielleicht nicht der gemütlichste Ort ist, um halbnackt durch das Unterholz zu lustwandeln. Von allen Seiten starrten uns böswillige Spinnenaugen an, die mit Netzen der Marke "Nordseefischkutter" nur darauf warteten halbnackten Lustwandlern eine Giftinjektion aus der Kategorie Ackergaulkiller zu verabreichen. Auf unserem Weg zum nahe gelegenen Fluss entdeckten wir dann kurz vor dem Gewässer noch einen dicken Schlauch, der neben dem Pfad vor sich hingammelte. Leider war die Wasserleitung lebendig, hatte einen Kopf und schimpfte sich Python - Wir gingen nicht in den Fluss. Phil brach später nochmal zu einer Expedition auf, um der Menschheit zu beweisen, dass Pythons eigentlich doch nur Gras essen und die Python war ihm wohlgesonnen und rührte sich kein Stück. Währendessen machten wir uns beim dahinsiechen in der heißen Quellen über seine Schlangenaktivitäten lustig.

Lustiges Autofahren mit Iska - Teil 2

Wir ham das geilste 2.Auto der Welt! In Kathrine brachte Iska es fertig verkehrt herum auf den dort viel befahrenen Stuart Highway einzubiegen und dabei beinahe mit einem Polizeiauto zusammenzustoßen. Dieses bat sie dann zu einer gemütlichen Privataudienz an den Straßenrand!

Nach dieser kleinen Eskapade ging es dann aber mit großen Schritten in Richtung Kathrines Gorges National Park, wo wir uns in den nächsten Tagen in einigen schönen Schluchten tummeln wollen.

Mischll schrob dies um 17:45 | Kommentare (47)

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