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12. April 2003 << Freitag, 11. April Sonntag, 13. April >>
Steilküste mit zwölf Heiligen

Die Nacht überleben die Zelte wunderbar und zur Belohnung strahlt uns beim ersten Blick aus dem Zelt ein leuchtend blauer Himmel entgegen. Diesmal können wir ungestört open-air Frühstücken während die Zelt in der Sonne trocknen. Wir beschließen nur eine Katzenwäsche zu machen und irgendwo unterwegs ins Meer zu hüpfen. Aber erst mal wollen wir die 12 Apostel sehen. Das Auto überlebt auch den Rückweg und da sehen wir auch schon die ersten Koalas in freier Wildbahn. Da ihnen aber jegliche Bewegung zu viel ist, sind die Fotos schnell gemacht und es geht weiter. Das einzige, was sich bewegt, ist eine Kuh, die sich in den Wald verirrt hat. Etwas Spannung kommt dann doch auf, als sich unsere Tanknadel konsequent der Null annähert. Doch wir schaffen es noch bis Lavers Hill, wo eifrig getankt wird und es schnell weiter zu den 12 Aposteln im Port Campbell National Park geht. Da gibt es sogar ein Besucherzentrum und man merkt, dass da doch noch ein paar Touristen mehr sind. Die Felsen sind echt toll und das Meer schlägt große Wellen. Ähnlich sieht es bei der London Bridge aus, deren eine Hälfte aber schon vor einigen Jahren eingestürzt ist als gerade 2 Touristen über sie drüber gegangen waren. Sie wurden dann mit dem Hubschrauber gerettet. Interessant ist auch, was das Meer bei The Grotta herausgespült hat. Nach lustigen Selbstauslöser-Bildern geht’s weiter nach Port Campbell selbst, wo wir zu Mittag essen. Auch ein Kaffee wird noch eingeworfen und erneut ein paar Lebensmittel besorgt. Da das Wetter immer noch gut ist, wollen wir uns jetzt im Meer etwas abkühlen. Nach einigem Suchen, eröffnet sich dann auch ein einsamer Strand. Die Surfer mit ihren Neopren-Anzügen schauen uns zwar etwas verdutzt an, als wir uns nur mit Badehose bekleidet in die Fluten stürzen, aber uns ist das egal. Doch wir merken ganz schnell, warum die ihre Anzüge haben und es dauert etwas, bis wir im Wasser sind. Doch die Wellen sind einfach geil. Trotzdem gehen wir nicht so weit rein, weil überall steht, dass es gefährliche Strömungen gibt. Aber zum Hautbenetzen reicht es. Nach einer halben Stunde Sonnentrocknen fahren wir wieder zurück zu den 12 Apostel, um dort einen schönen Sonnenuntergang zu erhaschen. Doch dann kommen wieder Wolken und das Erlebnis ist nicht ganz so wie erhofft. Dann fahren wir weiter bis Johanna, wo es einen Campingplatz direkt hinter den Dünen geben soll. Gibt’s auch, nur ist da Badeverbot. Toll. Die Zelte werden routinemäßig professionell aufgestellt und dann geht’s an den strand zum Dinner. Ist echt ne tolle Atmosphäre, wenn man nur die Wellenkronen sieht und das Rauschen hört. Nach dem Essen gehen wir ans Wasser und spielen das allseits beliebte „Von-den-Wellen-wegrennen-ohne-nass-zu-werden“-Spiel. Klappt auch ganz gut und als wir leuchtendes Plankton entdecken, ist der Forschergeist bei Celia, unserer Meeresbiologin, und Philipp entflammt. Zum Ausruhen süffeln wir noch zwei Flaschen Rotwein und gehen dann wieder gen Zelte. Der Wind frischt nun merklich auf und die Nacht wird zur Hölle, weil unser Zelt wohl doch nicht so ganz professionell aufgestellt wurde. In der Nacht müssen Kevin und ich nachbessern, bei Regen und nur mit Boxershorts. Philipp’s Nachtsport war aber noch besser: Er ist endlich am Einschlafen gewesen und da merkt er, dass sich die Plastiktüte mit dem Essen vor dem Zelt selbständig macht. Er schaut raus und sieht die Tüte über die Wiese fliegen. Beim genaueren Hinsehen, sieht er, dass die Tüte von etwas Schwarzem gezogen wird: ein Fuchs. Also flitzt Philipp, ebenfalls nur in Boxershorts, bei Regen laut fluchend über die Wiese und sammelt alle Utensilien ein, die bei der Flucht des Fuchses abhanden kommen. Nachdem alles eingesammelt wurde, platziert er die Tüte diesmal ins Zelt, aber als er den äußeren Reißverschluss zumachen will, schaut ihn der Fuchs mit großen Augen an, der nun vor dem Zelt erwartungsvoll wartet. Philipp stumpt Celia an, aber bis sie sich im Halbschlaf hochrappelt, ist der Fuchs auch schon wieder weg ...

Daniel schrob dies um 17:50 | Kommentare (0)

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