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20. April 2003 << Sonntag, 20. April Montag, 21. April >>
Ostersonntag - Der Beginn des großen Trips

Nachdem wir eigentlich vorhatten, so gegen 8 Uhr auf unseren gewaltigen Trip zu gehen, sieht das ganze eher so aus:
9 Uhr: erste Regungen der Expeditionsteilnehmer und Konsum der ersten Tasse Kaffee. Dann Ostereiersuche, ich verstecke und bin mir sicher, dass wir die nächsten 2 Monate ständig weitere Eier finden werden.
10 Uhr: Sehr wichtige Dinge werden bei einem „kleinen“ Frühstück besprochen, man beschließt bei einer weiteren Tasse Kaff, nun doch endlich loszufahren. Dann fängt man an zu packen.
11 Uhr: beim vierten Kaffee fallen einem doch noch wichtige Dinge ein, die man noch vergessen hat.
12 Uhr: die letzte Tasse Kaffee wird einverleibt, man setzt sich ins Auto und fährt los.
12:10 Uhr: nahe der ersten Wohnstätte, der Melaleuca Lodge, fallen die ersten vergessenen Dinge wieder ein: das Photostativ und die Gitarre (in einem kleinen Vorgriff darf ich bemerken, dass diese auf dem gesamten Trip nicht einmal ausgepackt wurde).
12:20 Uhr: Man ist wieder zuhause, packt die benötigten Utensilien ein und fährt zum zweiten Male los.
12:22 Uhr: schon an der nächsten Kreuzung schneidet es siedend heiß ins kollektive Bewusstsein: Alkohol vergessen! Also:
12:25 Uhr: die dritte und letzte Abfahrt.
Wir, Michel, Kevin, Daniel und ich, haben das perfekte Reisewetter, es ist sonnig und warm und lässt Reisefieber aufkommen. Wir fahren gen Osten Richtung Lakes Entrance, unser erstes Reiseziel. Da Reisen hungrig macht und die Inkarnatation von „Hungry Jack’s!“ (das australische Äquivalent zu Burger King) uns nicht sättigt, wird eine Rast bei ebendiesem Feinschmeckerrestaurant gemacht. Im vollen Wissen, dass bei einer Trekkingtour die wichtigen Fette und Eiweiße fehlen werden, bauen wir mit einem Doppelwhoppermenu eine gute Grundlage für unsere Abenteuer. Gegen 15:30 Uhr erreichen wir den „Ninety Miles Beach“, den wir nach langer Diskussion für ungefähr 10 Meilen lang erklären; dort finden wir einen Strandcampingplatz, der jedoch nicht unserem Geschmack entspricht, etwas zu schmutzig. Einen kleinen Strandspaziergang genehmigen wir uns trotz dem erklärten Ziel, einen anderen Platz zu suchen. So romantisch auch der Name dieses Strandes ist, so profan ist er selber: hinter den Dünen ein etwa 10 m breiter Sandstrand, an dem alle 100 m ein Angler sitzt und in die wogende Brühe stiert. An diesem Strand sehen wir das wohl hässlichste Lebewesen, das existiert: man stelle sich ein Gehirn in Normalgröße vor, nur, dass alle Windungen aus Nacktschnecken bestehen, und dieses Etwas hat einen Schlund mit kleinen rosa Tentakeln. Es ist am Strand angeschwemmt und entsetzt selbst die Australier so („I’ve never seen anything that awful!“), dass wir total vergessen, davon noch ein Foto zu machen, bevor es mit einem Stöckchen wieder in die Weiten des Ozeans hinauskomplimentiert wird. Und wenn es nicht wieder angeschwemmt wurde, fristet es dort noch heute seinem seltsamen Dasein...
Wir fahren weiter Richtung Loch Sport in einen kleinen Nationalpark und entscheiden uns dort, an einem kleinen Buschcampingplatz in der Spoon Bay zu übernachten. Auf dem Buschpfad dorthin entdecken wir noch einen toten Wombat, dann schlagen wir unsere Zelte auf – zu unserem Leidwesen sind wir beileibe nicht alleine hier, eine kleine Kolonie campingwütiger Australier hat hier schon die Zelte aufgeschlagen und ihre Kinder betreiben heftigste Lärmbelästigung. Trotzdem genießen wir den herrlichen Sonnenuntergang sowie Bier und Wein, um endlich Doppelkopf zu erlernen. Gegen später unternehmen wir noch einen Nachtspaziergang, um etwas Fauna hautnah zu erleben, aber dank meiner etwas spärlichen Funzel können wir lediglich Geräusche vernehmen, und trotz langer Suche finden wir das Possum im Baum neben uns nicht...

phil schrob dies um 01:00 | Kommentare (0)

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Ostereier und St Kilda

Als wir aufstanden hatte Philipp bereits „heaps of“ Ostereier versteckt. Wir begannen also alle eifrig zu suchen, waren aber nur mittel erfolgreich. Dies ließ sich daran erkennen, dass Esther und ich in den nächsten Tagen immer wieder hier und da ein Osterei fanden. Nach dem gemeinsamen suchen brachen wir alle auf. Esther und ich nach St. Kilda, dem Kunst- und Szeneviertel Melbournes und der Rest Richtung „Lakes Entrance“. Die Fahrt nach St. Kilda mit den beschissenen öffentlichen Verkehrmitteln Melbournes kostete uns pro Strecke 1,5 Stunden, aber was tut man nicht alles. Dort angekommen gingen wir erstmal essen. Danach liefen wir den, jeden Sonntag stattfindenden, St. Kildaer Kunstmarkt ab, der aber nicht sonderlich beeindruckend war. Zurück ging es am Strand entlang. Diesen kann man zwar nicht mit einer dem Strände an der Great Ocean Road oder gar im Wilsons Promontory vergleichen, aber für einen Stadtstrand ist er ziemlich schön. Und das wars auch schon für den Ostersonntag.

Michi schrob dies um 00:52 | Kommentare (0)

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