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22. April 2003 << Dienstag, 22. April Mittwoch, 23. April >>
Wilsons Prom Tag 1 oder der Trek beginnt

Nach dem Erwachen geht es gleich ins Wilsons Promontory. In Tidal River erstehen wir ein overnight hike permit und bekommen eine Route zugewiesen, die wir abwandern werden. Dann fahren wir mit dem Auto auf den Parkplatz am Telegraph Saddle. Von dort aus führt ein Weg von ca. 10 km zu unserem ersten Campingplatz, Sealers Cove. Also packen wir unsere Sachen in die Backpacks und laufen los.
Die Landschaft hier ist unbeschreiblich schön, das Prom ist wahrscheinlich der schönste National Park Australiens. Auf halber Höhe laufen wir am Telegraph Saddle durch Eukalyptuswälder in Richtung Bucht, schönster Sonnenschein begleitet uns. Die Flora verändert sich alle 100 m in eine völlig andere Vegetationszone, so durchqueren wir richtigen Regenwald, Busch und Farndickichte in dieser kurzen Strecke.

Nachdem wir das Sumpfgebiet hinter uns gelassen haben, bietet sich uns ein Anblick, der aus einem Traum stammen könnte: ein schneeweißer Strand mit türkisblauem Wasser, malerisch umrahmt von den typischen, rund erodierten roten Felsen und Eukalyptusbäumen. Der Sand dort ist so fein, dass er beim Laufen unter den Füssen singt. Das wunderschöne Wasser der Bucht reizt uns jedoch weniger, als wir am Strand mehrere kleine Quallen und einen getrockneten, aber ehemals hochgiftigen Stachelfisch finden. Also liegen wir nur im Sand und genießen das sanfte Geräusch der Wellen. Nach Durchwaten eines kleinen Creeks kommen wir an unseren ersten Campingplatz, er liegt keine 50 m vom Strand weg und ist verteilt in einem Eukalyptushain, die einzelnen Zeltplätze liegen zwischen besagten Felsen und rote Roselle-Papageien fliegen überall herum. In dieser Umgebung bauen wir unser Zelt auf (dabei entdecke ich, dass ich meine Isomatte im Kofferraum unseres Wagens gelassen habe und auch noch keinen Pullover eingesteckt habe) und nehmen am Strand unseren Nachmittagssnack zu uns. Das Trinkwasser hier hat eine gelbliche Färbung und erweckt zunächst unser Misstrauen, nach Beimengung einer Reinigungstablette jedoch erweist es sich als bekömmlich.

Unsere Zeltnachbarn sind zwei australische Halbwüchsige, die sich kurz vor ihrer Adoleszenz noch einmal richtig austoben müssen, sehr zu unserem Leidwesen.

Wir klettern auf einen großen Felsen am Strand und spielen noch ein paar Runden Doppelkopf mit Blick auf die untergehende Sonne.
Kurz nach Sonnenuntergang machen wir Bekanntschaft mit 3 australischen Mädels, die unsere Route umgekehrt machen und somit ihren letzten Abend im Prom verbringen. Wir unterhalten uns lange mit ihnen, spielen nach Sonnenuntergang mit ihnen Uno und laufen noch etwas unter dem großartigen Sternenhimmel am Strand herum (wobei wir ein paar Exemplare einer Art Rüsselratte sehen). Gegen 23:00 Uhr machen sich erste Ermüdungserscheinungen bemerkbar und wir gehen in die Heia (in meinem Falle bemitleidet von allen, da die fehlende Isomatte mich in die verfrühte Verkrüppelung treiben wird). Selbst unsere kleinen Freunde von Nebenan sind mittlerweile mehr oder weniger still, und auch kein Wombat hat in unserem Zelt wild gehaust. Mit den Geräuschen des Buschs schlafen wir friedlich ein.

phil schrob dies um 01:00 | Kommentare (0)

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Allein unter Frauen

Am Abend zuvor hatte uns Lee (Steves Tochter) angeboten heute mit uns shoppen zu gehen. Da ich für mein Leben gerne den ganzen Tag durch Damenbekleidungsabteilungen marschiere willigte ich umgehend ein. Esther war es zwar etwas langweilig, denn sie kauft nur sehr selten Kleidung und hat auch nicht sonderlich viel Spaß dabei, aber das war mir egal. Ich kaufte also Tonnenweise Röcke, Handtaschen und vieles mehr…
Am Abend gingen wir dann noch ins Kino. In „Ned Kelly“, ein großartiger Film über den australischen Volkshelden schlecht hin… es war ziemlicher Schund, aber ich bin ein großer Fan des Hauptdarstellers (wie auch immer er heißen mag), denn er sieht so toll aus. Esther kann zwar nicht so viel mit männlichen, gut aussehenden Schauspielern anfangen, aber auch das war mir egal.
Die Rollenverteilung in diesem Tagesbericht könnte eventuell etwas durcheinander geraten sein.

Michi schrob dies um 00:58 | Kommentare (0)

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