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27. April 2003 << Samstag, 26. April Montag, 28. April >>
Das erste Footy-Match

Ein weiterer Schritt zu einem guten Aussie! Heute haben wir unser erstes Footy-Match genossen. Das Wetter war zwar eher zum wegbleiben, aber einen wahren Fan kann nix erschüttern (Das habe ich von einem erstaunlich leidensfähigen Eintracht Frankfurt Fan gelernt!). Gegen 1 kommt Steve, um uns abzuholen. Aber erstmal wird mit ihm noch ein gespenstig düsterer Kaffe einverleibt und sich über die Wimps Kevin und Philipp lustig gemacht, die nicht mitkommen wollen. Nachdem die beiden ordentlich einen übergebraten bekamen, machten sich dann Esther, Michi, Daniel und ich auf zum Beaconsfield Cricket Ground, um das Lokalderby zu verfolgen.

Das Spiel war auf eher mäßigem Niveau, da der gemeine Footy-Player mit schlüpfrigem Spielgerät doch erhebliche Probleme hat. Das tat der Stimmung aber keinen Abbruch. Steve schleuste uns in die Mitte von ein Paar Footy Urgesteinen, die für prächtigste Unterhaltung sorgten. Ich deckte mich mit ordentlichen Mengen Bier und meinem ersten Meat-Pie (es klingt so ekelhaft, wie es aussieht, schmeckt aber nicht schlecht) ein und genoss mein Umfeld.

Vor allem auf den Oberschiedsrichter (Umpire) hatten es unsere Nebenleute abgesehen. Nicht nur dass er am Anfang sch….lecht pfiff, er trug auch besonders vorteilhafte Kleidung: Man stelle sich einen 1,90m großen Kerl in den Shorts eines 1,60m Männeken vor, im Regen, Stofffarbe: weiß. Das sah echt verboten aus! Für diese gewagte Kleidung wurde er dann auch mit gehörigen Zurufen belohnt: „Trau Dich doch mal! Sei heute mal ein Linksträger! Komm schon, beweg sie für mich!“ - „Wen willst Du denn mit dem Stummel beeindrucken“ – „Ganz schön kalt hier draußen, kurzer!“ und das waren noch die haarmlosen Sachen!

Noch ein Zitat: Ein Beaconsfield Spieler(Feind) fällt nach hinten und setzt sich auf den Hintern. Kommentar: „What are you doing there, pussy? Was there someone’s dick laying around?“,

Von Steve hagelte es größere Mengen Lob. Nicht nur dass ich orginal Aussie-mäßig mit meinem Meat-Pie und einen VB in der Gegend rumstand, nein als ich Platz für weitere Biere schaffen wollte, verabschiedete ich mich mit: “I’ll have a piss at the dunnie“ (Dictonary)– Er war begeistert.

Was eine ganz nette Einrichtung beim Footy ist: In der Viertelpause rennt das ganze Publikum aufs Feld um sich das Donnerwetter der Trainer anzuhören. Auch sehr amüsant!

Nach dem Match machten wir uns dann noch ins Clubhaus, wo Steve uns direkt den Weg zu versteckten Häppchen aller Art wies, denen ich mich gerne annahm – Soll ja nichts schlecht werden.

Leicht angedudelt kamen wir dann nach Hause, wo vor lauter Frust wegen der morgen beginnenden Uni erstmal ein Weinchen eingeträufelt wurde und der Rest der Trauer in Counter-Strike floß.

Mischll schrob dies um 23:44 | Kommentare (0)

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