Heute war unser erster Tag, an dem wir mal „zu Hause“ geblieben sind. Das hatte auch mal was. Lange im Bettchen rumliegen, einen großen Haufen blauer Flecken von den Matratzenfedern einheimsen, dann gemütlich aufstehen und kochen. Während des Kochens kam dann unsere nette Kuchennachbarin vorbei, um sich offiziell allen vorzustellen. Sie ist wirklich sehr nett und hat in ihrer Art und Weise etwas englisch-adeliges. Was allerdings völlig nervt und was auch bei den ganzen anderen Aussies nervt ist dieses ständige „isn´t it?“, „doesn´t it“ „don´t You“ … Das ist quasi so was wie die Englische Version von „ ,oder?“ „nicht wahr?“ – nur halt 3 Nummern umständlicher. Viele Aussies verwenden es, aber Beth ist da ganz extrem. Ich sollte das mal näher beobachten, denn die Aussies produzieren echt einen ganzen Berg an überflüssiger Kommunikation.
Nachdem uns Beth dann verlassen hat, hasn’t she?, ging es im Sauseschritt an unseren Tender. Das ist so ein Bewerbungsschreiben für das Projekt, das wir in unserem Studio-Projekt machen wollen.
Es nahm doch eine gewisse Zeit in Anspruch, diesen Sch.. zu vervollständigen, aber irgendwann weit nach zwölf Uhr in der Nacht hatten wir es dann doch geschafft. Zwischendrin ließen wir es uns dann aber doch nicht nehmen, noch den universitären Fußballplatz mit unseren miserablen Künsten heimzusuchen.