Der Krieg geht weiter… Wer hätte etwas anderes erwartet… Aber wir können jetzt daran teilhaben, denn wir verfügen nun endlich über einen Fernseher. Dummerweise reichte unser geballter Intellekt nicht dazu, auch ein Antennenkabel zu erstehen, so dass wir jetzt alle bei Philipp rumsitzen müssen, um die modernen Broadcasts zu geniessen.

Aber nun von Anfang an: Heute morgen mussten wir nach Clayton, um dort unseren Auftraggeber für unser Studio-Projekt zu treffen. Wir standen also gesittet früh auf und ließen uns von Michi gen Clayton kutschieren. Was ist eigentlich das richtige Verhalten, wenn vor einem eine Ampel rot wird und der Verkehr steht? – Richtig, man gibt erstmal ordentlich Gas und testet dann die Bremsen auf ihre Funktionstüchtigkeit. Hat geklappt! und wir blieben mit quietschenden Reifen, leicht querstehend vor dem potentiellen Opfer stehen. Da uns jetzt nichts schlimmes großes mehr passieren konnte, passierte uns eben was kleines und Michi parkte unsere Stoßstange in der des hinter uns parkenden Mobils.

Unser Client – Ramesh wasAuchImmerFürEinNachname – ist ein ziemlich lustiger Indischer Medizinprofessor, mit dem ganz gut auskommen kann. Eine 2-stündige Diskussion brachte dann doch einiges Licht in unser Projekt. Es wird wohl einige Programmierarbeit auf uns zukommen. Um die Gestaltung des Content müssen wir uns aber zum Glück nicht kümmern.

Danach erwarben wir mit gutem Verhandlungsgeschick eine Flimmerkiste und gleich auch noch eine Gitarre hinzu.

Wie oben erwähnt, hingen unsers Lefzen danach aufm Asphalt und wir konnten vor lauter Flimmerkistengeilheit nicht mehr an den Kauf eines Antennenkabels denken. Nun ist Philipp also der glückliche Besitzer unseres Fernsehzimmers.

Nachdem die erste 50Hz Wut beseitigt war, gingen Michi, Kevin und Ich dann noch ins Berwick Inn, wo wir uns ziemlich lange mit einer Angestellten aus unserer Abteilung über das schwere Leben internationaler Studenten unterhielten.